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VOM WESEN
DES EISES

Kollektion • Ausstellung • Vortrag

Arktische Motivwelten

Grönland - Raum ohne Zeit


Seit seiner Jugend bereist der Fotograf Stephan Fürnrohr die Arktis. In Grönland hat er vor einigen Jahren die künstlerische "Liebe seines Lebens" gefunden.

“Das Eis, die Einsamkeit, und die absolute Wildnis stellen eine mich im Innersten berührende, nie versiegende Inspirationsquelle dar" sagt Fürnrohr über sein spezielles Verhältnis zu dem rauen, arktischen Land. 
Nur ca. 55.000 größtenteils indigene Menschen leben dort auf der sechsfachen Fläche Deutschlands. Bewohnbar sind lediglich die Küstenregionen - das Inland ist vom gewaltigen Grönländischen Eisschild bedeckt, der etwa fünf Sechstel der gesamten Fläche Grönlands einnimmt. Sollte dieses bis zu 3 km dicke Inlandeis komplett abschmelzen, wird sich alleine dadurch der Spiegel aller Ozeane um mehr als 6 m heben.


Bedrohte Welt aus Eis


Das Grönländische Eis schmilzt. Nicht irgendwann, sondern heute. 
Bedingt durch die globale Klimaerwärmung, haben in Grönland vor Jahrzehnten schon enorme Schmelzprozesse eingesetzt. Dadurch sind etliche Gletscher bereits weitgehend verschwunden. Leere Moränen sind auch in Gebirgszügen 500 km nördlich des Polarkreises keine Seltenheit mehr.

Gelingt es uns nicht, im Rahmen gemeinschaftlicher globaler Bemühungen unseren eigenen Beitrag zum Klimawandel deutlich zu reduzieren, werden alleine durch den Anstieg des Meeresspiegels auch in Deutschland enorme, heute noch unabsehbare Problemen erwachsen. 


Der Fotograf


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Stephan Fürnrohr wurde 1972 in Regensburg geboren.
Seine Begeisterung für die Fotografie erwachte im Alter von etwa 12 Jahren.
Mit 17 Jahren trat er in die Fotografische Gesellschaft Regensburg e.V. (gegr. 1894) ein, in der er seit 2011 als 1. Vorsitzender fungiert. Seit April 2016 ist er Präsident der GDT Gesellschaft für Naturfotografie e.V., einer der bedeutendsten Naturfotografen-Vereinigungen Europas. 


Der mehrfach international ausgezeichnete Fotograf betreibt eine eigene kleine Fotogalerie im malerischen Kallmünz bei Regensburg und ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler.


Als kennzeichnende Motive für Grönland stehen die Eisberge in der ersten Reihe. Ob groß oder klein, immer überraschen sie mit Ihrem schier unerschöpflichen Formenreichtum und einer kaum zu ahnenden Vielfalt an Blautönen und Schattierungen.
 Nicht minder faszinierend sind die "Kinder der Eisberge" - kleine, kristallartige Eisgebilde, die an besonderen Tagen aus den Bruchstücken zerborstener Giganten entstehen. Mit einem Weitwinkel-Objektiv aus nächster Nähe fotografiert, offenbaren sie sich als bizarre Skulpturen der Natur. 


Die Gletscher wiederum sind die Kinderstube der Eisberge. In Grönland schiebt "Sermeq Kujalleq", der produktivste Gletscher der nördlichen Hemisphäre, entlang seiner 12 km breiten Abbruchkante bis zu 40 m Eis pro Tag in den Ilulissat Eisfjord. Dort kommt es immer wieder zu Kalbungen, bei denen im Extremfall Eisberge von der Größe Manhattans entstehen können.
Ursprung der gigantischen Eisströme ist das unfassbar weite Inlandeis, welches an seinen Rändern eine große Bandbreite anderweltlicher Landschaftsformen aufweist: Berge, Täler, Schluchten und Höhlen, ausnahmslos geformt aus gefrorenem Wasser.

Der Fotogaf erkundet sie zu Fuß, aus der Luft und - wenn es die Situation erfordert - auch in der Vertikalen, am Seil.

90° Grönland


Als "Projekt im Projekt" stellt sich eine seit 2016 mit einer professionellen Drohne aufgenommene Serie von Luftaufnahmen aus der 90°-Perspektive dar, die einem visuellen Konzept folgend das Eis auf neue und ungesehene Weise zeigt. Durch den besonderen Blickwinkel von weit unterhalb der Flughöhe normaler Luftaufnahmen, werden feinste Details von Landschaft und Eis erfasst. Die vertikale Perspektive lässt die Erdoberfläche zur Leinwand werden, auf der sich im Zusammenspiel von Flächen, Linien und Farben verblüffende Bilder manifestieren.


Kein Weg zu weit

Ein Teil der Ausstellung ist im November 2014 bei einer Expedition in das Grönländische Inlandeis entstanden.

Diese Reise hatte zum Ziel, die im Sommer als Kavernen der Schmelzwasserflüsse entstehenden Eishöhlen fotografisch-künstlerisch zu erschließen. Bei Temperaturen bis zu minus 40° Celsius drang der Fotograf mit Hilfe von klassischen Eis-und Höhlen-Klettertechniken in die frostigen Abgründe vor, um dort im wahrsten Sinne des Wortes seine blauen Wunder zu erleben.

Artist’s Statement


„Ich liebe Fotografie und ich liebe digitale Bildbearbeitung. Aber noch viel mehr liebe ich die authentische Fotografie. Daher werden meine Bilder während des Bearbeitungsprozesses nur soweit angepasst, um meine Wahrnehmung während der Aufnahme widerzuspiegeln.
Zu meinen Gestaltungsmitteln gehören meine Augen, das Licht, Zeit und Perspektive sowie die klassischen Kamera-Einstellungen: Bildwinkel, Belichtungszeit, Blende und Focus. Ich kreiere Bilder nicht am Computer, sondern vor Ort.“


Die Bilder
- zum Staunen

Die derzeit 42 Bilder der Ausstellung wurden für maximale Brillanz, Farbtiefe und Haltbarkeit im Chromaluxe®-Verfahren gedruckt.

Die Ausstellung kommt in 4 maßgeschneiderten Flightcases und ist problemlos durch 2 Personen aufbaubar. Die Chromaluxe®-Prints sind leicht, stabil und können komplikationslos gereinigt werden.
Die Bilder können an der Wand hängend oder auf Staffeleien präsentiert werden.

Das Standardformat der Bilder ist 105 x 70cm (Breite x Höhe) - daneben gibt es ein paar abweichende, kleinere Formate - um die Arrangements aufzulockern. Als Aufmacherbild kommt ein gigantischer Eisberg im Format 1,80 x 1,20m, ebenfalls im Chromaluxe®-Verfahren gedruckt.

Die Ausstellung

Multivision

  • Begleitende audiovisuelle Story (LIVE): 30, 60 oder 90 Minuten

  • Selbstaublaufend auf Bildschirm: 30 Minuten

Produkte

  • Fine-Art Prints

  • Postkarten

Ausstellung

  • 50 Chromaluxe®-Bilder

  • Standardformat 105 x 70cm

  • Titelbild 180 x 120 cm

  • Abweichende Formate zur Auflockerung

  • kleine Info-Tafeln pro Bild

  • 3 große Informationstafeln zum Projekt

  • Präsentation hängend (alle Bilder haben rückseitige Rahmen zur Stabilisierung & Hängung) oder auf Staffeleien

  • Lieferung in 4 maßgeschneiderten, teilweise rollbaren Flightcases

  • Versicherungswert: 17.000 €

Der Vortrag

Die audiovisuelle Story “Vom Wesen des Eises - Meine Suche nach dem Herz der Arktis“ bietet dem Publikum ein beindruckendes, immersives Erlebnis. Der Vortrag erschließt das Grönländische Eis zu Fuß, zu Boot, mit dem Hundeschlitten und aus der Luft. Dabei wechseln sich frei vorgetragene Erzähl-Passagen mit musikuntermalten Sequenzen ab.

Aktuelle Themen wie die Auswirkungen des Klimawandels werden dabei nicht ausgeklammert, sondern in drastischen Bildern visualisiert.

Die Show kann in einer 30-Minuten-Version oder als einstündiger Vortrag gezeigt werden.

Um den Gästen bei Ausstellungeröffnungen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zu bieten, wurde zudem als Einführung zu der Ausstellung ein ca. 15-minütiges, mit Musik untermaltes Diaporama geschaffen, welches die atemberaubende Kulisse des Kangia-Gletschers in vielen Facetten beleuchtet. Eine eigene Bilderserie, die auf neun Expeditionsflügen mit Kleinflugzeugen entstanden ist, hinterlässt einen Eindruck von den gigantischen Dimensionen des grönländischen Eises. Danach tauchen die Betrachter in einer ruhigen Passage tief in die Welt der kleinen Eisskulpturen ein.

Der Fotograf gibt Auskunft zur Entstehung der Aufnahmen und zu seiner Arbeitsweise. Interessierte Betrachter können sich Tips und Tricks für eigene Bilder holen und an dem den Bildern zugrunde liegenden künstlerischen Prozess teilhaben.

Im Sommer bilden sich auf dem Inlandeis in intensiven Blautönen schillernde Schmelzwasserseen, aus denen das Wasser zumeist in stetig wachsenden Strömen in Richtung Küste abfließt. Öffnet sich hingegen im Eis unter dem See ein Abflusskanal, verschwindet der See innerhalb kürzester Zeit und hinterlässt neue, bizarre und nicht minder vergängliche Landschaften auf dem Eis.